Olli

Daten

Beruf

Industriemeister Chemie

Persoenliches

Motivation Mittelalter

Angefangen hat die Begeisterung für das Mittelalter/Fantasy 1983 mit AD&D. Neben dem Spiel begann ich mich mit echter mittelalterlicher Geschichte zu befassen. Das diente vor allem dazu, die Spielwelt realistischer und glaubhafter zu gestalten, sofern man das von einem Fantasy-Spiel überhaupt so sagen kann.

Der nächste Schritt war dann die Anschaffung meines ersten Schwertes. Damals war ich noch bei den Pfadfindern und ein Freund verkaufte alle möglichen Ausrüstungsgegenstände für diese. Es kam immer wieder vor, dass jemand bei ihm beispielsweise ein Messer bestellte, dass nicht vorrätig war. Er musste es dann selber bei einem Großhändler bestellen und war aufgrund dessen Geschäftsbedingungen oft dazu gezwungen, eine größere Bestellung aufzugeben um den Mindestbestellwert zu erreichen. Die mitbestellten Artikel lagen danach oft monatelang bei ihm auf Lager.
Als wieder mal so eine Bestellung anstand, fragte er mich, ob ich nicht noch ein Messer bräuchte, damit er kein Verlustgeschäft machen musste. Ich brauchte keins, wollte Ihm aber helfen und blätterte durch den entsprechenden Katalog. Was ich dann bestellte war ein, wie ich heute finde, fürchterlich kitschiges, hässliches und riesiges Schwert mit dem ich meine erste Bude zu verschönern gedachte. Doch ein Schwert sah an der Wand irgendwie so allein gelassen aus. Es musste also wenig später ein zweites und noch später eine Rüstung her.
So sammelten sich nach und nach eine ganze Reihe mittelalterlicher oder mittelalterlich aussehender Dinge und auch Möbel an. Der Geschmack veränderte sich mit der Zeit und die plumpen Deko-Repliken wichen authentischeren, oft handgefertigten Gegenständen. Mein erstes Schwert habe ich bereits vor langer Zeit verschenkt, die erste Rüstung rostet ungepflegt im Keller.

Der Wunsch die Handhabung der Waffen auch zu erlernen, besteht bei mir seit den 90ern. Doch konnte ich hier im Norden damals nie eine Mittelaltergruppe ausmachen. Vielleicht hatte ich auch nicht intensiv genug danach gesucht, weil es ja doch irgendwie eine fixe Idee von mir war. So blieb es beim gelegentlichen Stöbern auf Mittelaltermarkten und Zuschauen auf Ritterturnieren.

Im November 2009 veranstaltete eine Schaukampfschule ein zweitägiges Anfängerseminar über den Kampf mit dem langen Schwert und das bei mir im Dorf! Bei so einer Gelegenheit musste ich dann natürlich doch endlich daran teilnehmen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich mir eine unangenehme Knieverletzung bei einer unglücklichen Schrittfolge zugezogen habe. Das Knie war bereits durch einen lange zurückliegenden Unfall vorbelastet, doch hatte ich daran gar nicht mehr gedacht. Die an den Kurs anschließende Schaukämpferprüfung konnte ich mit einer Stützbandage noch ablegen. Danach bin ich dann für zwei Monate völlig ausgefallen und hatte einen fetten Bluterguss unter der Kniescheibe.

Seitdem es dem Knie wieder deutlich besser geht, ist der Wunsch weiter zu machen nach wie vor da. Was für mich das Richtige ist - weiterhin Schaukampf oder doch besser freier Kampf und welche(r) Gruppe/Verein -, weiß ich noch nicht genau. Aber es wird sich finden.

Interessen und Hobbies

Familie, Geschichte - nicht nur die des Mittelalters, Sammeln von militärischen Landkarten aus dem 1. und 2. WK und von Truppengeschichten, am alten Haus und im Garten umbauen/arbeiten (mehr Notwendigkeit als Hobby, macht aber oft Spaß), komplexe Strategiespiele (CMBB/CMMC3), gelegentlich Fotografie, Kochen

Verlauf

Mitglied seit

14 Jahre 39 Wochen