Falchion

Jiri hat mitlerweile einen recht guten Nachbau des "great chopper" Falchion aus der Kreuzfahrerbibel von 1243 im Programm.
Natürlich ist das Teil sehr Kopflastig und wuchtig, mit dem relativ langen Griff aber doch gut zu führen. Techniken der "deutschen Fechtschule" zu anderhalb Hand sind durchaus machbar, obwohl das Ding wohl eher zum brachialen Draufhauen gemacht wurde.
Die Schneide ist im Mittelteil leicht konvex um eine erhöhte Schnittwirkung zu erzielen. Zum Ende mit den Zacken hin, verläuft die Biegung aber dann wieder konkav, um auf den letzten Zentimetern die Hackwirkung zu erhöhen.
Dreht man die Waffe hingegen um, so wirken die Zacken verheerend. Ähnlich wie beim Streitkolben konzentriert sich die gesamte Energie des Schlages auf ein paar kleine Punkte und zertrümmert nicht nur Schädelknochen, sondern verbeult bestimmt auch den einen oder anderen Helm.
Für den Freikampf setze ich die Waffe eigentlich kaum ein, die Zacken sind doch recht spitz und gefährlich. Ausserdem verhindern die sportlichen Turnierregeln einen effektiven Einsatz des Teils. Wer also damit posen möchte, sollte das abseits der Kampfarena tun. Aber auch nur so am Waffenständer ist das Ding ein echter Publikumsmagnet. "Boahh, ist das ein Orkschwert?"

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